Über ein Weltkulturerbe in kühlere Gefilde

trogir

Trogir, Festung Kamerlengo

Nachdem wir nun einen Tag fast nur auf der faulen Haut gelegen haben, muss nun etwas Strecke gemacht werden. Natürlich wollen wir unterwegs aber noch etwas anschauen.

Die heutige Etappe ist fast 600 km lang und wir wollen knapp die Hälfte auf der Küstenstraße zurücklegen, um die schöne Landschaft zu genießen. Kurz nachdem wir die Halbinsel Pelješac verlassen haben, kommen wir an die Grenze zu Bosnien und Herzegowina. Hier wird das kroatische Festland von einem sechs Kilometer breiten Streifen BIH durchschnitten. Er besteht im Wesentlichen aus dem Städtchen Neum, Bosniens Zugang zum Mittelmeer, das wiederum aus Bettenburgen und Tankstellen zu bestehen scheint. Da der gesamte Tourismus von und nach Dubrovnik hier durchkommt, sind die Kontrollen recht lax. Ein kurzer Blick in die Pässe und wir sind drüber. Wieder nach Kroatien rein geht es genauso rasch.

Nun fahren wir gemütlich an der schönen Küste Dalmatiens entlang. Man merkt, dass der Tourismus hier sehr ausgeprägt ist und dass die Saison langsam richtig in Schwung kommt. Wir genießen die schöne Landschaft und stören uns nicht weiter am zunehmend dichterem Verkehr. Auf der Höhe von Ploče beginnt die Autobahn. Danach wird es auf der Landstraße wieder etwas leerer.

Nach etwa 200 km kämpfen wir uns durch erste Vororte von Split. Unser Zwischenziel heisst Trogir, eine Stadt mit einem mittelalterlichen Stadtkern. Astrid war als Kind schon hier und hat die Altstadt als überaus malerisch in Erinnerung.

Seit 1997 ist Trogir Weltkulturerbe und das zu Recht. Der große Besucherparkplatz weist auf hohe Besucherzahlen hin, der Andrang hält sich aber in Grenzen. Wir flanieren ein wenig durch die Gassen, schauen uns die Burg und den Hafen an und genießen das Flair.

Stadtansichten Trogir

Stadtansichten Trogir

Die Altstadt vom Festungsturm aus gesehen

Die Altstadt vom Festungsturm aus gesehen

St.-Laurentius-Kathedrale, Trogir

St.-Laurentius-Kathedrale, Trogir

Rathaus, Uhrenturm und Loggia Trogir

Rathaus, Uhrenturm und Loggia Trogir

Stadttor Trogir

Stadttor, Trogir

Zurück am Bulli sehen wir zu, dass wir ordentlich Strecke machen. Über einen kleinen Pass geht es hoch zur Autobahn, die die Kroaten in die Berge gezimmert haben. Jetzt kommen wir gut voran. Die kroatische Autobahn ist gewohnt gut, aber teuer. Wir möchten bis zum Abend einen Campingplatz bei Karlovac, etwas südlich von Zargeb erreichen. Unterbrochen von einem spektakulärem Autobahnpass bei Rovanjska ist die Fahrt recht eintönig. Hin und wieder gibt es einige schöne Felsformationen zu sehen. Ansonsten glatte, gerade Autobahn mit mäßig Verkehr.

Als wir das Dorf Belavici erreichen, ist die Brücke zum Camp weg. Stattdessen gibt es eine behelfsmäßige, einspurige Pontonbrücke etwas weiter westlich. Das macht natürlich Spaß, den Fluss auf diese Weise zu kreuzen! Wir hätten gerne ein Foto vom Bulli auf der Schwimmbrücke gemacht aber es ist zuviel Verkehr. Vor und hinter uns wollen andere Camper queren. Wir lassen sie nicht warten und fahren einfach drüber.

Im Camp gibt es zwei Überraschungen. Zum einen ist der Platz voll von Holländern. Muss wohl in einem niederländischen Campingführer gerade gut bewertet worden sein. Zum anderen kann man jetzt in der Sonne stehen. Ohne dass man schwitzt. Einfach so. Das hatten wir seit Wochen nicht! Abends setzen wir uns an den Fluss Mrežnica, der hier fast schon mangrovenartig wirkt.

Am Fluss Mrežnica

Am Fluss Mrežnica

Mrežnica im Abendlicht

Mrežnica im Abendlicht

Am nächsten Tag werden wir noch weiter fahren, geraten wieder fast in Konflikt mit dem slowenischen Mautsystem und besuchen ein Geocaching-Event – in Deutschland.

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