So sind wir nun endgültig an der berühmten Südspitze der Lofoten angekommen. Die Sonne scheint und weiße Wolken werden von einem frischen Wind über den weiten Himmel getrieben. Eben haben wir die kleine Kirche bei Flakstad angeschaut. Am Horizont deutet sich Ramberg an.
In dieser großartigen Landschaft werden wir dann fündig. Ein Weg führt von der Straße zum Meer herunter. Es gibt einen tollen Lagerplatz (N68° 06.243 E13° 15.127), wieder direkt am Felsenstrand. Wieder mit Blick nach Norden. Hier sind wir umringt von Bergen und genau zwischen zwei Orten. Es gibt genug Platz. Sogar Brennholz findet sich in der Nähe, so dass wir am Abend ein Feuer entfachen.
Nachmittags ruhen wir uns einfach ein bisschen aus, schlafen und lesen. Genießen den Moment. Mit dieser tollen Aussicht und dem ruhigen Plätzchen fällt das nicht schwer. Nur mit Angeln ist es hier wieder nichts. Zu flach.
Astrid und ich beschließen, noch einen Tag zu bleiben. Haiko hat der Ehrgeiz gepackt. Es hat immer noch keinen fangfrischen Fisch gegeben. So möchte er gern gute Fischgründe finden, die es hier definitiv nicht gibt. Tina kommt mit und die beiden werden Morgen mit der Fähre Moskenes-Bodø wieder aufs Festland übersetzen. Wir haben noch einen tollen Abend mit Lagerfeuer und Mitternachtssonne.
Als wir morgens aufstehen, sind die beiden schon weg. Wir vertreiben uns den Tag mit Streifzügen durch die Gegend. Zwischendurch machen wir es uns in unserem Camp bequem und schauen aufs Meer.
Abends ziehen spektakuläre Wolkenformationen auf. Es ist aber noch viel blauer Himmel dazwischen. Die Sonne sinkt wieder in Richtung Horizont und taucht alles in dieses unvergleichliche Licht. Es ist spektakulärer als alles, was wir vorher gesehen haben.
Am nächsten Tag hat es sich zugezogen. Jetzt brechen auch wir auf und fahren nach Westen, dem Fähranleger entgegen. Beim Wiedersehen mit Tina und Haiko wird es endlich frischen Fisch geben!