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Traumcamp auf den Lofoten

Tee kochen mit Wahnsinns-Aussicht

Tee kochen mit Wahnsinns-Aussicht

So sind wir nun endgültig an der berühmten Südspitze der Lofoten angekommen. Die Sonne scheint und weiße Wolken werden von einem frischen Wind über den weiten Himmel getrieben. Eben haben wir die kleine Kirche bei Flakstad angeschaut. Am Horizont deutet sich Ramberg an.

Die Kirche von Flakstad, Lofoten

Die Kirche von Flakstad, Lofoten

In dieser großartigen Landschaft werden wir dann fündig. Ein Weg führt von der Straße zum Meer herunter. Es gibt einen tollen Lagerplatz (N68° 06.243 E13° 15.127), wieder direkt am Felsenstrand. Wieder mit Blick nach Norden. Hier sind wir umringt von Bergen und genau zwischen zwei Orten. Es gibt genug Platz. Sogar Brennholz findet sich in der Nähe, so dass wir am Abend ein Feuer entfachen.

Unser Camp zwischen Flakstad und Ramberg

Unser Camp zwischen Flakstad und Ramberg

Die Berge vorm Camp

Die Berge vorm Camp

Die Berge hinterm Camp

Die Berge hinterm Camp

Nachmittags ruhen wir uns einfach ein bisschen aus, schlafen und lesen. Genießen den Moment. Mit dieser tollen Aussicht und dem ruhigen Plätzchen fällt das nicht schwer. Nur mit Angeln ist es hier wieder nichts. Zu flach.

Glasklares Wasser. Aber eiskalt!

Glasklares Wasser. Aber eiskalt! Und flach.

Astrid und ich beschließen, noch einen Tag zu bleiben. Haiko hat der Ehrgeiz gepackt. Es hat immer noch keinen fangfrischen Fisch gegeben. So möchte er gern gute Fischgründe finden, die es hier definitiv nicht gibt. Tina kommt mit und die beiden werden Morgen mit der Fähre Moskenes-Bodø wieder aufs Festland übersetzen. Wir haben noch einen tollen Abend mit Lagerfeuer und Mitternachtssonne.

Die magische Lichtstimmung der Mitternachtssonne.

Die magische Lichtstimmung der Mitternachtssonne.

Als wir morgens aufstehen, sind die beiden schon weg. Wir vertreiben uns den Tag mit Streifzügen durch die Gegend. Zwischendurch machen wir es uns in unserem Camp bequem und schauen aufs Meer.

Die Landschaft in der Nähe des Camps ist sumpfig und artenreich.

Die Landschaft in der Nähe des Camps ist sumpfig und artenreich.

Wollgras gibt es hier in Hülle und Fülle.

Wollgras gibt es hier in Hülle und Fülle.

Walknochen am Strand

Walknochen am Strand

Einsiedelei auf den Lofoten

Einsiedelei bei Ramberg

Strandfund

Strandfund

Strand an der Südspitze der Lofoten

Strand bei Flakstad

Austernfischer gibt es hier viele.

Austernfischer gibt es hier viele.

Austernfischer-Küken

Austernfischer-Küken

Steinmännchen

Steinmännchen

Abends ziehen spektakuläre Wolkenformationen auf. Es ist aber noch viel blauer Himmel dazwischen. Die Sonne sinkt wieder in Richtung Horizont und taucht alles in dieses unvergleichliche Licht. Es ist spektakulärer als alles, was wir vorher gesehen haben.

Die Berge vorm Camp, ungefähr um 23 Uhr.

Die Berge vorm Camp, ungefähr um 23 Uhr.

Spektakulär! Muss man mit eigenen Augen gesehen haben.

Unbeschreiblich! Muss man mit eigenen Augen gesehen haben.

Einfach nur ein geniales Bullibild aus Norwegen (bei Flakstad, Lofoten)

Sonnenunter- und aufgang gleichzeitig. Phantastisch!

Am nächsten Tag hat es sich zugezogen. Jetzt brechen auch wir auf und fahren nach Westen, dem Fähranleger entgegen. Beim Wiedersehen mit Tina und Haiko wird es endlich frischen Fisch geben!

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Lost Place Camp(s)

Lost Place Camp bei Sigerfjord

Lost Place Camp bei Sigerfjord

In Andenes angekommen sind wir nach der beeindruckenden Landschaft Senjas etwas enttäuscht. Es ist recht flach, weiter in der Ebene erheben sich ein paar Berge. Trotzdem ist kein Platz für ein Camp. Besonders angelfreundlich sehen die flachen Strände, an denen wir vorbeifahren auch nicht aus.

Pattes Land auf Andøya

Pattes Land auf Andøya

In den folgenden beiden Tagen fahren wir durch nasskaltes Wetter weiter in Richtung Lofotenspitze. Zwei Übernachtungen an nicht so idyllischen Orten sind auch dabei. An einem verlassenen Steg bei Sigerfjord auf Hinnøya lässt sich abends wenigstens noch angeln. Aber die Dorsche, die dabei herausspringen, sind viel zu klein und dürfen wieder zurück in den Fjord.

Auf Schlafplatzsuche bei Stangerholmen stoßen wir auf große Dörrfischgestelle. Haben wir vorher auf der Reise noch nicht wahrgenommen. Ab hier werden sie zum Landschaftsbild gehören.

Tørrfisk bei Stangerholmen

Tørrfisk bei Laukvika

Unser Weg führt uns an Henningsvær vorbei, ein Ort den uns die norwegischen Wohnmobilisten von vor ein paar Tagen empfohlen haben. Er liegt auf einer Landspitze etwas westlich vom Fährhafen Solvær. Die Straße nach Hennigsvær führt über Felsen und durch tolle Landschaft. Allerdings wird es jetzt immer voller. Die Parkplätze sind bereits jetzt, ausserhalb der Saison, mit Wohnmobilen über und über gefüllt. Das ist nun so gar nicht unseres. Wir werfen einen Blick auf das Örtchen und machen, dass wir wieder in die Botanik kommen.

Blick auf Henningsvær

Blick auf Henningsvær

An diesem Tag haben wir auch kein schönes Plätzchen zum Schlafen gefunden. Erschöpft suchen wir hinter einem verlassenen Gemeindezentrum bei Vestersand Windschutz. Hier stellt uns die Bürgerwehr. Ein Mann in einem Range Rover will wissen, was wir hier machen. Na, übernachten! Er ist aber schon mit unseren deutschen Kennzeichen zufrieden. Angeblich marodieren Osteuropäer durch die Gegend, die alles Mögliche stehlen. Haben wir jedenfalls nicht gesehen.

Ich habe eine schlechte Nacht. Kann nicht schlafen, der Schlafsack taugt einfach nicht bei den Temperaturen. Fahrlässigerweise sind wir mit Sommerausrüstung zum Nordpolarkreis gefahren. Astrids Sommerschlafsack ist gerade warm genug, aber meiner ist 25 Jahre alt, durchgelegen und der Messing-Reissverschluss ist eine blöde Kältebrücke. In den folgenden wachen Stunden recherchiere ich nach Outdoor-Läden in der Nähe. In Leknes gibt es einen. Da fahren wir Morgen hin!

Noch ein Lost Camp bei Vestersand.

Noch ein Lost Camp bei Vestersand.

Der darauf folgende Tag entschädigt uns für das miese Wetter und das Camperpech vorher. Es ist aufgeklart. Auf dem Weg ins nahe Leknes überqueren wir einen Pass. Vor uns liegt eine grüne Ebene, in der sich wunderschöne Berge auftürmen. Zwischendurch durchbrochen von Fjorden. Das Wasser glitzert smaragdfarben in der Sonne. So weit das Auge reicht. Wir passieren das Wikingermuseum und mein Kollege Jochen haut mir heute noch auf den Hinterkopf, weil wir da einfach dran vorbei gefahren sind.

Zunächst wird Ausrüstung eingekauft. Haiko erwirbt eine komplette Angelausrüstung, ich einen Schlafsack mit Komfortgrenze +5°. Zum Glück sind diese Artikel im Verhältnis zum sonstigen norwegischen Preisniveau erschwinglich.

Hinter Leknes geht es dem schönsten Teil der Lofoten entgegen.

Hinter Leknes geht es dem schönsten Teil der Lofoten entgegen.

Hinter dem Städtchen geht es spektakulär weiter. Man kann sich gar nicht satt sehen. Wenn es jetzt nur noch einen geeigneten Lagerplatz gäbe . . .

Bulli in der Mitternachtssonne

Einfach nur ein geniales Bullibild aus Norwegen (bei Flakstad, Lofoten)

Einfach nur ein geniales Bullibild aus Norwegen (bei Flakstad, Lofoten)

Auf nach den Lofoten!

Im Moment sind wir mit Reisevorbereitungen beschäftigt. Dieses Mal soll es nach Skandinavien gehen. Die Route, wie sie bisher geplant ist, wird uns durch Schweden über ein Stückchen Finnland zu den Lofoten führen. Dieses Mal werden wir mit zwei Freunden aus MeckPomm in zwei Autos reisen.

Bald geht es los, dann gibt es hier mehr zu lesen. Stay tuned!

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An der Toolbox gibt es mal wieder etwas zu optimieren.

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Routenplanung. Allein die Strecke durch Schweden ist 2000 km lang.

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Wir möchten uns über lange Zeit selbst versorgen. Daher kommt dieses Mal ein Wasserfilter (Katadyn Vario) mit. In weiten Teilen Skandinaviens ist der sicher überflüssig, ein guter Praxistest sollte die Reise aber trotzdem sein.

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In Norwegen gilt das Jedermannsrecht. Das schließt auch Angeln in Salzwasser ohne Konzession ein. Diese prima Angelausrüstung hat mir ein Kollege freundlicherweise geliehen. Das ist komplettes Neuland für mich. Bin gespannt!

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Natürlich nehmen wir auch wieder eine Dachlatte mit. Ist doch klar.